6. April 2023

Was hat BCM mit der Kaffeemaschine zu tun?

Von Joachim Reinke

April 6, 2023

BCM, Business Continuity

Business Continuity ist als Thema nicht ganz so simpel. Und theoretisch erklärt macht es schon einmal überhaupt keinen Spaß. Hier bei mir ist es gerade Freitag Nachmittag und ich habe einen leckeren Kaffee vor mir. Also stellen wir uns mal die Frage: Was hat BCM mit der Kaffeemaschine zu tun?


Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten in einer Firma, in der alle Entwickler unheimlich gerne Kaffee trinken (soll ja in etwa der Realität entsprechen). Die Kaffeemaschine ist top, der Kaffee schmeckt einfach super und die Produktivität ist hoch. Eines Tages jedoch fällt die Kaffeemaschine aus und die Entwickler haben keinen Kaffee mehr. Die Produktivität fällt schlagartig ab, weil sie sie nicht mehr so konzentriert arbeiten können wie gewohnt.

Ist doch nur eine Kaffeemaschine, was soll's...?

Jetzt könnte man sagen: Das ist doch nur eine Kaffeemaschine, was soll's? Aber das Beispiel zeigt sehr gut, wie ein scheinbar kleines Problem große Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe und die Produktivität haben kann. Und genau hier kommt das Business Continuity Management (BCM) ins Spiel.

Business Continuity Management bedeutet, dass ein Unternehmen Maßnahmen ergreift, um sicherzustellen, dass die Geschäftsprozesse auch im Fall von Störungen oder Ausfällen aufrechterhalten werden können. Dabei geht es nicht nur um IT-Systeme oder Hardware, sondern um alle Bereiche, die für das Unternehmen von Bedeutung sind. In diesem Fall um die Entwicklung.

Im Falle der Kaffeemaschine könnte man beispielsweise ein Backup-System einrichten, um sicherzustellen, dass immer genug Kaffee da ist, auch wenn die Maschine ausfällt. Oder man könnte eine zweite Kaffeemaschine anschaffen, die im Notfall eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann man sicherstellen, dass die Produktivität der Entwickler nicht beeinträchtigt wird und das Unternehmen weiterhin reibungslos arbeiten kann.

BIA macht's möglich

Die Gedanken "Was wäre wenn?" bezeichnet man übrigens als BIA (Business Impact Analysis): man überlegt sich, wie welcher Teil des eigenen Business beeinträchtigt wäre, wenn bestimmte widrige Situationen eintreten würden.

Natürlich geht es beim Business Continuity Management um viel mehr als nur um Kaffeemaschinen. Aber das Beispiel zeigt sehr anschaulich, wie wichtig es ist, sich Gedanken darüber zu machen, wie man mit Störungen oder Ausfällen umgeht und wie man sicherstellt, dass die Geschäftsprozesse auch in schwierigen Situationen aufrechterhalten werden können.

Was hat BCM mit der Kaffeemaschine zu tun?

Business Continuity Management ist keine ganz unwichtige Angelegenheit für jedes Unternehmen: Es geht darum, sicherzustellen, dass die Geschäftsprozesse auch im Fall von Störungen oder Ausfällen aufrechterhalten werden können. Auch vermeintlich kleine Probleme wie eine defekte Kaffeemaschine können große Auswirkungen auf die Produktivität haben und sollten deshalb ernst genommen werden.

ACH ÜBRIGENS: Wussten Sie schon, dass BCM sogar gesetzlich vorgeschrieben ist? Im KonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich) ist Business Continuity Management explizit vorgeschrieben.

Unser Tipp

Wenn Sie überlegen, ob BCM für Sie ein Thema ist, dann denken Sie doch mal an die folgenden Situationen:

  • Wie gut können Sie noch arbeiten, wenn Ihre Microsoft 365 Umgebung ausfällt?
  • Nutzen Sie nicht? Na gut: Was tun Sie, wenn Ihr Confluence oder Jira ausfällt?
  • Letzte Frage: Funktioniert bei Ihnen noch alles reibungslos, wenn im gesamten Stadtteil das Internet weg ist?

Interesse geweckt?

Möchten Sie mehr zum Thema BCM wissen? Dann vereinbaren Sie doch einfach einen kostenlosen Gesprächstermin mit uns oder schreiben uns etwas gleich hier rechts unten auf der Seite in den Chat!

Über den Autor

Joachim Reinke

Joachim ist leidenschaftlicher Trainer. Seit seinem 16. Lebensjahr gibt er Seminare für bis zu 70 Teilnehmer. Die schätzen besonders seine lockere und kurzweilige Vermittlung anspruchsvoller Inhalte.

Mit Informationssicherheit und Qualitätsmanagement beschäftigt er sich seit 15 Jahren. Zunächst als Produktmanager und Trainer in der Medizintechnik. Seit 2016 dann als freiberuflicher Trainer und Berater für Unternehmen wie den TÜV SÜD, TÜV Rheinland und die AOK.

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