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Mehr InformationenSichere Lieferanten: Risiken vermeiden: Ein wesentlicher Bestandteil der NIS-2-Richtlinie ist das Lieferantenmanagement. Unternehmen müssen sich fragen: Mit wem arbeiten wir eigentlich zusammen, und welche Risiken entstehen dadurch für unsere Informationssicherheit?
Warum ist Lieferantenmanagement wichtig?
Nicht nur klassische IT-Dienstleister haben Zugriff auf sensible Daten – auch scheinbar unbeteiligte Lieferanten können ein Risiko darstellen. Beispiele:
- Reinigungsdienste: Arbeiten spät nachts, wenn niemand im Büro ist, und haben Zugang zu unverschlossenen Dokumenten oder Laptops.
- IT-Dienstleister: Nutzen Remote-Tools wie AnyDesk und können tief ins Unternehmensnetzwerk eingreifen.
- Cloud-Anbieter: Was passiert, wenn der Anbieter ausfällt oder kompromittiert wird?
Risiken in der Lieferkette erkennen
Ein Risiko entsteht nicht nur durch direkte Dienstleister, sondern auch durch deren Subunternehmer. Ein Beispiel:
- Ein Unternehmen wechselt das Rechenzentrum, um bessere Sicherheit zu gewährleisten. Später stellt sich heraus, dass der neue Anbieter selbst Unteraufträge an das ungeliebte alte Rechenzentrum vergibt und die eigenen Ressourcen vielleicht unbewusst nach wie vor im alten Rechenzentrum sind.
- In der Reinigungsbranche werden oft Subunternehmen eingesetzt und auch schnell gewechselt – wer genau betritt tatsächlich die Büroräume?
Vorgehensweise für sicheres Lieferantenmanagement
- Identifikation der kritischen Lieferanten: Wer hat Zugriff auf sensible Daten oder Systeme?
- Risikobewertung: Was passiert, wenn dieser Lieferant ausfällt oder kompromittiert wird oder einfach nur aus Unachtsamkeit etwas Falsches macht?
- Transparenz in der Lieferkette: Gibt es Subunternehmer? Lassen sich diese vertraglich ausschließen oder wenigstens überprüfen?
- Klare Anforderungen definieren: Lieferanten sollten verpflichtet werden, über eingesetzte Subunternehmer zu informieren.
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Risiken und Anforderungen müssen kontinuierlich aktualisiert werden.
Bestehende Standards nutzen
Glücklicherweise ist das Thema nicht neu. Unternehmen können auf bewährte Anforderungskataloge an Lieferantenmanagement aus ISO 27001 oder TISAX® zurückgreifen. Damit lässt sich auch nach außen beweisen, dass dieser Teil von NIS-2 eingehalten wird.
Unser Tipp
NIS-2 verlangt ein strukturiertes Lieferantenmanagement. Wer potenzielle Risiken kennt, kann gezielt Maßnahmen ergreifen, um sich vor Sicherheitslücken durch externe Partner zu schützen.
Interesse geweckt?
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